Erfoglsgeschichten

Psychologische Unterstützung für mehr als 850 Personen
Deschapelles, Haiti
Projekt in Zahlen
Behandelte Personen im Psychosozialen Zentrum von AMURT (Schweiz), in Zusammenarbeit mit dem Albert-Schweitzer-Spital | |||
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Erwachsene | Kinder | ||
Männer (19 Jahre und älter) | 213 | Jungen (5-18 Jahre) | 74 |
Frauen (19 Jahre und älter) | 460 | Mädchen (5–18 Jahre) | 99 |
Erwachsene insgesamt | 673 | Kinder insgesamt | 173 |
Art der Tätigkeit | Indikatoren | Bearbeitetes Thema | Intervenienten | Ziel-Bevölkerung |
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Sensibilisierung in der Praxis | Besuch bei Escale | Warum einen Psychologen konsultieren, wenn es zu Naturkatastrophen kommt? | F. Luana, Dantil Iderick, Henry M. Florence | Flüchtlingslager von Escale |
Besuch der Lager AJHEBH | Warum einen Psychologen konsultieren, wenn es zu Naturkatastrophen kommt? | F. Luana, Dantil Iderick, Henry M. Florence | Flüchtlingslager von AJHEBH | |
Besuch des Gymnasiums Jacques Stephen Alexis & der nationalen Schule Charles Belaire | Warum einen Psychologen konsultieren, wenn es eine Naturkatastrophe gibt? | D. Iderick, H. M. Florence | Professoren und Direktor der Schule | |
Besuch der Grundschule Mixte Samaël | Welche Bedeutung hat die psychologische Betreuung von Studenten, die unter den Ereignissen vom 12. Januar in Port-au-Prince leiden und in Deschapelles Zuflucht gefunden haben? | D. Iderick, H. M. Florence | Professoren und Direktor der Schule |
Trauma-Therapiezentrum
Lysette* befindet sich seit dem 15. März 2010 in psychologischer Behandlung im Trauma-Therapiezentrum des Albert-Schweitzer-Krankenhauses in Deschapelles, das von AMURT unterstützt wird. Sie leidet unter Angstzuständen und ist schwer depressiv. Die Ärzte haben bei ihr ein posttraumatisches Stresssyndrom als Folge des Erdbebens vom 12. Januar 2010 diagnostiziert. Sie erholt sich langsam und ist zumindest in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen.
Mehr als 200.000 Menschen starben bei dem verheerenden Erdbeben in Haiti. AMURT reagierte sofort auf die Katastrophe. Im Februar 2010 war ein AMURT-Team vor Ort, um die Bedürfnisse der Notleidenden besser einschätzen zu können. Daraus ergab sich die Partnerschaft mit dem Albert-Schweitzer-Krankenhaus in Deschapelles. Das Krankenhaus stand nach dem Erdbeben vor immensen Herausforderungen. Viele Menschen in Haiti befinden sich sechs Monate nach dem Erdbeben immer noch in einer katastrophalen Lage. Neben der miserablen wirtschaftlichen Situation ist der psychische Zustand der Betroffenen besonders schlecht. Männer, Frauen und Kinder sind traumatisiert und brauchen psychologische Hilfe. Das Trauma-Therapiezentrum soll den Menschen helfen, ihr Leben wieder aufzubauen.
Der Bedarf an psychologischer Hilfe ist groß. Etwa 850 Menschen werden derzeit von einem Team von Psychologen behandelt, die auf das posttraumatische Stresssyndrom spezialisiert sind. Das Team ist mobil und kommt direkt zu den Menschen nach Hause, in die Kirchen oder zu den Kindern in ihren Schulen. In diesem Rahmen werden die Menschen über 850 Personen psychologisch über die Erscheinungsformen von posttraumatischem Stress informiert und ihnen Hilfe bei diesen Symptomen angeboten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Menschen die Kontrolle über ihr Leben wieder erlangen können.
* Name vom Redakteur geändert
Allgemeine Zielsetzung
Personen, die durch den Seismos vom 12. Januar 2010 traumatisiert wurden, von Port-au-Prince aus ein Zentrum für Psychotherapie und Beratung zur Verfügung stellen, das ihr psychosoziales Wohlergehen sichert.
- Helfen Sie den traumatisierten Erdbebenopfern, die positiven Auswirkungen der Traumatherapie als integralen Bestandteil der psychosozialen Genesung zu entdecken.
- Unterstützung der Begünstigten bei der Bewältigung der Nachwirkungen der Erdbebenkatastrophe durch Wiederaufbau und Wiedereingliederung in die Gemeinschaft.
- Helfen Sie den Patienten, ihr Potenzial durch ihr persönliches Empowerment zu entdecken.
- Verwenden Sie psychotherapeutische Strategien, die an die jeweiligen Bedürfnisse der Person angepasst sind, um die psychischen und sozialen Belastungen zu minimieren.
- Beurteilung der wichtigsten Bedürfnisse der Patienten, um wichtige Informationen zur Verbesserung der Leistungserbringung sowie zur Bewertung und Entwicklung des Programms zu sammeln.